Nach dem Spieltag ist vor dem Spieltag!

Es gibt zwei schöne Berichte zum ersten Ligaspieltag, aber lest selbst. Juli schreibt für Mint, Marco für Gelb. Sonntag gehts dann für Mint mim zweiten Ligaspieltag weiter, erst gegen Dresden 2 und dann gegen die Oberlausitz. Have fun!

GELB:
Blickt man zurück auf den ersten Ligaspieltag von Stahlball Gelb, kann man sagen der Grundstein für einen möglichen Aufstieg in die erste Liga des PV Ost ist gelegt. Frisch und munter fanden sich alle (!) Stahlballer*innen weit vor Anpfiff zum ersten Spiel auf dem Platz ein, um sich in Ruhe einspielen zu können, noch den ein oder anderen Snack zu vertilgen und die Mannschaftsabsprachen zu treffen. Aufgrund von Personalausfällen im ersten Team, wurde mit Christina dann allerdings die Mannschaftskapitänin von Gelb (Team 2) nach Mint transferiert. Selbst nur noch mit 7 Spielenden stand die Mannschaft nun also unter dem Druck nur ein*e Einwechsler*in zur Verfügung zu haben. Ein Glück wollte Hannes seine am Vortag vergessene Trinkflasche abholen und hatte Zeit und Lust einzuspringen. Nun also wieder zu acht und mit Ella und Marco als Co-Teamorga konnte es los gehen.

Die erste Begegnung, gegen die Spielgemeinschaft XY, lebte von ihren Extremen. Während das erste Triplette noch nach alter Routine suchte (und sie später auch fand), konnte Triplette Numero Duo (Hannes, Ella, Marco) nach einer wohl überlegten Einwechslung (Leonie) bereits die erste gewonnene Partie einfahren (13:5). Nun galt es zwei Doubletten zu holen und mit den Spielen von William & Basti (13:1), sowie Valle & Marco (13:0) waren diese recht eindeutig eingetütet. Doublette Nummer drei mussten wir dann zwar abgeben, aber auch hier wurden schöne Kugeln gelegt und scharf geschossen. Mit einem guten Gefühl und einem ersten Sieg (3:2, nach Punkten 47:32) in der Tasche geht es in die zweite Begegnung.

Als nächstes stand Weimar an und im ersten Triplette Spannung auf dem Spiel. William, Paul und Valle holen sich den Sieg hier in einem knapp umkämpften Spiel mit 13:11, bravo für die Zähigkeit und die gut platzierten Kugeln! Triplette zwei, mit Hannes, Leonie und Marco bringt es auf das gleiche Ergebnis, wie in der Begegnung zuvor, mit 13:5 wurden hier die Kontrahent*innen, in bester Stahlball-Manier, vom Platz geschossen. Von den anstehenden Partien im Modus 2 gegen 2 gilt es nun mindestens einen Sieg einzufahren, um die Begegnung für uns zu entscheiden. Hannes und Marco kommen wieder gut in ihre Partie und tireurieren was das Zeug hält, am Ende werden auch noch gute Punktkugeln dazu gelegt – das Spiel ist gewonnen (13:3) und damit die Begegnung gesichert. Doublette 2 und 3 zeigen in zwei, drei Spielsituationen Nerven und können das Ergebnis der Begegnung leider nicht weiter ausbauen (Spiel 2: 3:2, 52:45). Doch niemand ärgert sich lang, denn das nächste Match steht an!
Was auch ansteht ist zeitweiser Nieselregen, der dem Boden neue Eigenschaften gibt, mal schauen wie sich unsere Spieler*innen darauf geschlagen haben.

Die dritte Begegnung geht gegen das Team Schönebeck, neu gegründet für die Saison 2022 und hoch motiviert. Aber das gilt auch für Stahlball Gelb! Die Tripletten werden neu gemischt und der Wille sich an diesem Tag 3 von 3 Begegnungen zu holen ist groß. Beide Tripletten überzeugen durch kluge Spielzüge und gute Kommunikation und holen sich ihre Siege (Basti, Hannes, Marco 13:4 // Ella, Leonie, Paul 13:9). Nur noch ein Spiel gilt es in den folgenden drei Doubletten zu gewinnen… Das lassen sich Leonie und Hannes nicht zweimal sagen und entscheiden ihre Partie souverän mit 13:3, ebenso wie Ella und Paul die sogar auf 13:2 kommen. William und Valle geben ihr Bestes auch Spiel Nummer 5 für uns zu entscheiden und die Partie bleibt lange spannend, mit ein wenig Glück kann Team Schönebeck sich allerdings diesen letzten Satz holen. Am Ende egal, 4:1 konnte die Begegnung gewonnen werden! (60:31)

Was ein wunderschöner Spieltag! Team Gelb hat Konzentration, Durchhaltevermögen und Spielfreude auf den Platz gebracht, gute Absprachen getroffen und die einzelnen Partien gut aufgestellt. In Kombination mit diesen tollen Spieler*innen hat uns das 3 Siege eingebracht und macht uns Lust auf mehr! Wir blicken mit Vorfreude auf den nächsten Spieltag der zweiten Liga im September in Dresden und grüßen aus Stahlballhausen mit einem kräftigen –
Allez les Boules! <3

MINT:
Na moin liebste Stahlballfans. Es gibt gute Nachrichten. Nachdem in den letzten Saisons schon am ersten Spieltag häufig einige Begegnungen verloren wurden, entschied sich der Stahlball dieses Mal zu mehreren Vereins- sowie mannschaftsinternen Treffen, um mental gut vorbereitet in die Saison zu starten. Team Mint hatte einiges an Klärungsbedarf. Es wurde viel geredet und besprochen, die Probleme ad acta gelegt und das sollte sich für den ersten Spieltag auch direkt bezahlt machen. Mit guter Laune und Zuversicht trafen sich fast alle „Mints“ (naja bei 12 Spieler*innen machts ja nüscht wenn wenigstens einer in guter alter Stahlballmanier verschläft) um Punkt 9:00 Uhr um sich auf das Lokalderby gegen den Leipziger Pastis Club warm zu spielen. Da man gegen eben jenen noch letzte Saison verlor, hatte man sich bereits zuvor Gedanken um die Aufstellung gemacht, um nicht wieder kurz vor Knapp zu entscheiden, wer spielt. Schnell noch Käffchen geholt und die letzten Tipps und Tricks von „Ostlegende“ Jens Riedel eingeholt, gings schon los mit den Triplettes. Die meisten Morgenmuffel saßen erstmal auf der Bank und konnten sich entspannt zurücklehnen und aufwachen. Ziska, Emre und Thomas ließen anfangs nichts anbrennen und erarbeiteten sich eine kleine Führung. Der LPC reagierte und brachte Aissa ins Spiel, der Wechsel machte sich bezahlt, das Spiel wurde enger, doch letztlich gewann der STB die erste Partie trotzdem souverän mit 13:8. Auch das andere Triplette um Vizepräsi Luki, verstärkt durch Paul und unseren Neuzugang Julian, spielte gut und schön. Einzig die Schüsse trafen noch nicht ihr Ziel und so entschied man sich für einen vielleicht etwas überhasteten Wechsel. Der zeigte dennoch Wirkung, „Papa Jan“ kam aufs Feld und das Spiel wurde schnell deutlich 13:5 gewonnen. Mit einer komfortablen Führung und bester Laune ging es dann weiter in die Doublettes. Thomas und Christina (nochmals besten Dank, dass du Mint so spontan verstärkt hast <3) gewannen hauchdünn das Mixte. Christian unser „Pointeur God“ Schönau und Emre sicherten einen weiteren Sieg und auch das letzte Doubi um Jan und Julian (hier haben sich aber auch Zwei gefunden, die wirklich eine Riesenfreude am Petanque ausstrahlten) wurde gewonnen. Sehr geil Leute, ein 5:0 am Morgen gab es auch schon lange nicht mehr und das auch noch gegen den Stadtrivalen um unsere zwei Lieblingsstahlballsupporter „Frau Herrlich“ und „Hakka“ (keine Sorge Toni, wir haben dich nicht vergessen, „ei Gude“ oder so ähnlich vom Osten nach Hessen). Die zweite Begegnung gegen die Hallenser gestaltete sich dann leider etwas knapper als gewünscht. Während das Triplette um Devin, Tobi und Paul beim 13:3 absolut nicht ins Zittern geriet, hatten Christina, Emre und Juli von Anfang an gegen die stark aufspielenden Boulisten aus Halle zu kämpfen. Wahrscheinlich kam der Wechsel für unseren „Schönwetterbouler“ Juli, der sichtlich mit der „Kälte“ zu kämpfen hatte (mega dumme Ausrede für schlecht gespielte Kugeln :*) etwas zu spät und so wurde die Partie leider deutlich verloren. 1:1 und somit war der Plan klar, es mussten mindestens 2 Doubletten gewonnen werden. Gesagt getan: Luki und Ziska holten sich mit einer absolut stabilen Leistung mal ganz schnell das Doublette-Mixte. Paul und Devin taten sich leider schwerer als im Triplette zuvor, hier brachte der Wechsel keinen Erfolg und die Partie ging verloren. Kein Problem, wir hatten ja noch Jan und Julian, die wirklich ein fantastisches Spiel lieferten; von Carreaux sur Place, bis zu tollen Hochportees war hier alles zu sehen und so gewannen die beiden haushoch mit 13:1. Zwar kein 5:0 mehr, aber eine weitere Begegnung gewonnen, gings für Mint also in die letzte Partie gegen Chemnitz. Und die hatte es in sich. Im Mixte starteten Christina, Jan und Julian, die sich zu dritt sichtlich wohl fühlten, ein ums andere Mal zauberten und souverän Punkt für Punkt holten. s zeichnete sich hier schnell ab, dass der Stahlball dieses Spiel nicht mehr abgeben würde: 13:6 und alle Augen waren nun auf das zweite Triplette gerichtet, das an Spannung kaum zu überbieten war. Ein holpriger Start für die Stahlballer Emre, Luki und Christian. So richtig wusste keiner woran es lag, klar war, man wollte etwas ändern und besser zu früh als zu spät. Paul F. kam ins Spiel und brachte mit seiner ruhigen, aber motivierenden Ausstrahlung direkt frischen Wind- und so konnten wir uns Punkt für Punkt wieder ins Spiel kämpfen. Aber auch Chemnitz reagierte und der eingewechselte Hartmut brachte als Milieu unglaubliche Kugeln, die mehrmals die 13 vom STB verhinderten. Mit Jubel, Applaus und Nägel kauen auf beiden Seiten und leider mit dem besseren Ende für Chemnitz, mussten wir uns hier 13:12 geschlagen geben. Aber was ein Spiel, Respekt an beide Teams. Selber Plan wie immer, möglichst alle 3 Doublettes gewinnen, aber mindestens 2, wurden die Aufstellungen abgesegnet und Abfahrt. Emre und Ziska gewannen ohne Mühe 13:1 (sind die zwei überhaupt schlagbar, mal ohne Witz?). Aller erste Sahne war das Spiel! Das zweite Doublette spielten Jan und Julian, die auf dem neuen Boden einfach nicht so Recht ins Spiel fanden und leider deutlich verloren. Vielleicht auch ein taktischer Fehler gewesen, hier nicht mindestens einen der Spieler aus den Triplettes nochmal spielen zu lassen - hatte beispielsweise Christian zuvor ja auf diesem Platz eine hervorragende 1 gespielt! Nun ruhten die Hoffnungen auf Thomas und Juli, die ein nicht minder knappes Spiel am Laufen hatten. Beim Stand von 12:11 aus STB Sicht, versammelten sich die restlichen Boulespieler*innen um die Spielbahn. Chemnitz legt einen absolut starken Punkt und Thomas muss in den Kreis: Locht mit der ersten und schießt aber mit der nächsten ein saftiges Carreau; Jubel auf den Stahlballrängen und Zuversicht im Team. Chemnitz schafft es noch 2x Punkt zu legen, doch auch diese werden entsorgt. Jetzt macht sich auch die Aufregung und das Adrenalin bei Chemnitz bemerkbar und die letzten beiden Kugeln werden verlegt. Partie und Begegnung gewonnen; Stahlball Mint und Gelb springen aufs Feld und liegen sich in den Armen. Schlussressümee: Jede*r freute sich füreinander, es wurde sich gelobt, gepushed, supportet und alles was dazugehört. Niemand störte sich daran auf der Bank zu sitzen, ausgewechselt zu werden, ergo: Teamleistung stand heute absolut im Vordergrund! Einfach Stahlballfeeling vom allerfeinsten den ganzen Tag lang.

Hoffentlich setzt sich das am nächsten Spieltag fort!
P.s.: Helena we miss you, komm wieder auf den Bouleplatz und spiel mit uns <3