Bericht zum 2. Ligaspieltag

 

Liebe Fans, liebe Friends, liebe Feinde,

der erste Ligaspieltag liegt ein bisschen hinter uns und ihr habt euch sicher gefragt wie es weiter geht. Es sah ja eigentlich nicht so schlecht aus, zwei Begegnungen gespielt, Stahlball Altrosa ohne verlorenes Spiel an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von der SG New Generation und der SG Oberlausitz. Und dann das zweite fliederne Stahlballteam, in Lauerstellung.

Der zweite Spieltag ist auf jeden Fall ein spannender. Es werden nicht wie sonst zwei, sondern drei Begegnungen gespielt. Auch muss sich STB Flieder in ihrer ersten Begegnung gegen die Drittplatzierten aus der Oberlausitz durchsetzen um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Altrosa spielt die dritte Begegnung gegen das Jugendteam und kann sich so einen direkten Verfolger auf Abstand halten und Schützenhilfe für Flieder geben.
Mega spannend. Eigentlich müssen beide Stahlballteams alles gewinnen um beide sicher aufsteigen zu können.

Naja, no pressure habib(t)is! Oder doch?

Beide Teams verlieren die beiden Tripletten in der ersten Begegnung, und so steht es bei
STB flieder : SG Oberlausitz und bei STB altrosa : Chemnitz II jeweils 0:2.
Auf geht’s Stahlball. Jetzt heißt es zwei mal drei Doubletten zu gewinnen.

Flieder

Ok Leude. Ausgangsituation ist klar, nach einer verloren Begegnung (gegen diese gutaussehenden jungen Leute in den rosanen Trikots) muss der Rest gewonnen werden um den Aufstieg sicher zu machen.
Die wohl härteste Hürde wartete direkt zu Beginn auf uns: Das erfahrene und ambitionierte Team aus der Oberlausitz (inkl. dem zurückgekehrten, ehemaligen BuLi-Spieler Basta) stand bisher ungeschlagen und ehrgeizig vor uns.
Wir, verschlafen aber siegessicher, spielten uns warm wie die Weltmeister und legten auch ganz gut los in den Tripletten. Beide gingen in Führung, Trip1 sogar 11:3. Aber es brauchte nur 2 Aufnahmen, ein paar verlegte Kugeln und etliche gute Treffer vom Gegner am Stück, um die Führung zu egalisieren.
Kurze Zeit später mussten wir in beiden Tripletten mit matten Gesichtern abklatschen. 0:2. damn. damn. damn. Kein guter Start.

Es blieb nur wenig Zeit uns zu sammeln für die Doubletten, was sich leider direkt bemerkbar machte. Juli und Svenja konnten als einzige halbwegs performen, während die Teams Flori/Ziska und Christian/Marco früh zurücklagen.
Letztere, die zum ersten mal zusammen spielten, mussten sich recht schnell aufgrund durchwachsener Legeleistung geschlagen geben. Begegnung verloren. @%$§§§!!&/!!! ! Gekämpft wurde trotzdem weiter, da es in der kleinen
Liga auf jedes Spiel und jeden Netto-Punkt ankommen kann. Aber auch die Einwechslung Devin -> Ziska brachte wenn, überhaupt noch wenig Ergebniskosmetik. Im Mixte hatte Juli sogar noch Schuss für Schluss auf der Hand, aber auch
das Spiel wurde mit 12:13 abgegeben. Im Endeffekt steht ein bitteres 0:5 zu Buche, was sich ein wenig zu deutlich anfühlt. Aber Glückwunsch an die SG OL, die stark und entschlossen aufspielte und jeden unserer Fehler böse bestrafte.

Gut. Laune war schon mal besser, aber auch schon mal deutlich schlechter. Die Sonne scheint und der Stahlball hat oft genug bewiesen, dass er vor Allem mit dem Rücken zur Wand Spitzenklassepétanque aus dem Ärmel schütteln kann.

Also, Weimar und Chemnitz II, zieht euch warm an.

Gegen die in dieser Saison mäßig erfolgreichen Thüringer hatten wir uns wieder gefasst und an unserer Triplette-Aufstellung geschraubt. -> Erfolreich. Weitestgehend souverän und v.A. dank starker Schüsse wurden die Trips
zu 5 und zu 7 gewonnen. Auch die Doubletten liefen weitesgehend planmäßig. Keiner weiß mehr wie, aber Doub1 ging dann irgendwie doch verloren, aber nicht so schlimm, die anderen beiden nicht, 4:1 Stahlball und in guter alter Jürgen-Drews-Manier hatten wir wieder alles im Griff auf dem sinkendem Schiff.
Keine Panik auf der Titanic. Land in Sicht, wir sterben nicht.

Letzte Partie der Hitzeschlacht von Borna: Chemnitz II. Schnell noch Wasser ins Gesicht und n kühles Getränk; mögen die Gegner kommen. Und sie kamen und kämpften.
Beide Tripletten waren hart umkämpft. Eine Einwechslung zur richtigen Zeit rettete das Mixte zu einem verdienten 13:9 Sieg. Für Trip1 hieß es Zittern bis zum Schluss. Nerven wurden erkennbar. Konzentration zum Thema.
Und so reichte es am Ende leider knapp nicht. 12:13. 1:1 nach Tripletten. So spannend wollten wir es nie werden lassen. ABER NA GUT, allez Stahlball, die Begegnung muss gewonnen werden um den Traum vom Aufstieg am Leben zu halten.
Das Mixte ging hierbei mit gutem Beispiel vorran. Ziska und Flori ließen nichts anbrennen und fanden sich schnell mit einem 13:2 Sieg auf der Zuschauerbank wieder. Auch Juli und Christian (aka. Jaudolf und Günther) wurden der Situation gerecht und holten Punkt um Punkt.
Schlechter lief es bei Liga-Neuling Marco und Präsi Devin. Nachdem beide vorher schon nicht ihr A-Game zeigen konnten, sollte hier der Bann gebrochen werden. – x – = +, ne? Leider eine faule Gleichung.
Beide brachten unter 50% ihrer Kugeln. Auch die Einwechslung von Willi -> Marco, sowie das Drehen von Devin auf die Legerposition konnten die Niederlage nicht verhindern.

Aber der Blick rüber zu Ping und Pong (aka. Jaudli und Gaunthner) ließ alle entspannen, hohe Führung, souveräne Austrahlung, alles gut. Kann man sich mal eben n Stück Kuchen holen.
Wieder am Spielfeldrand traute man seinen Augen kaum, als es 12:12 stand. Wie es so weit kommen konnte, wissen wohl nur die beiden. Aber dann brauchte es nur 2 überrgende Kugeln von Christian um die Stahlbälle auf der Zuschauerbank aufatmen zu lassen. 13:12! PHEW! Somit nun 3:2 gewonnene Begegnungen.

Nach wie vor ist der Aufstieg drin, leider nicht mehr aus eigener Kraft. Wir brauchen Schützenhilfe, v.A. von den Jockeln in Rosa und Chemnitz II, die unsere Konkurenten um den 2. Platz in Schach halten müssen Anfang September in Halle.
Wenn das passiert und wir beide Begegnungen hoch gewinnen, kann der Traum vom Doppelaufstieg noch wahr werden. Allez les Flieders!

Altrosa

9:30 war Spielbeginn, das ist echt früh und laut den Stahlbällen ganz gewiss keine geeignete Zeit um Spitzenklassepétanque zu spielen. Naja, wie gesagt, schneller 0:2 Rückstand gegen Chemnitz.
Haben wir uns anders vorgestellt, spätestens jetzt waren wir wach. Mussten wir auch, wollten ja noch die Begegnung mit drei gewonnenen Doubletten für uns entscheiden.
Und wir haben es geschafft, jetzt deutlich. Was in den Triplettes nicht ganz so gut lief, rannte jetzt hervorragend. Habt ihr toll gemacht. Am Ende 3:2 mit weniger Gezitter als erwartet.

Weiterhin Tabellenführung, nächster Gegner Dresden gelb. Zack. 5:0 für uns. So haben wir uns das vorgestellt. Die Stimmung war jetzt hervorragend. Gewonnen und auch gut gespielt. Die zwei Neulinge Reinhard und Leo passen gut ins Team, unser Couch Diana hat ihr erstes Boulespiel dieses Jahr gespielt und eine Fanny verteilt. Top! Sie kann es immer noch.
Gleichzeitig spielten auch Oberlausitz und die Kids gegeneinander um den momentanen 2. Platz.
Für mich erstmal überraschend, aber sicher nicht unverdient, gewinnen die Kids – unsere nächsten Gegner. Wird wieder spannend und die Gewinner*innen haben die besten Chancen aufsteigen.

Und so war es. Es ist echt krass, was in den letzten Jahren hier passiert ist, wie die Jugendarbeit Früchte getragen hat. Und die erste Früchte konnte direkt geerntet werden. Das Triplette Mixte mussten wir an die Kids abgeben. 8:13. Einfach besser gespielt, und wir zu spät gedreht, vielleicht auch nicht die perfekte Aufstellung gefunden. Das andere Triplette war sehr ausgeglichen und wurde zum hart umkämpften Spitzenspiel. Wir wechselten unseren diesjährigen Debütanten Paul ein und er machte eine hervorragende Eins. Stark Süßi! 13:10. Klasse.
Tja, die Doubletten. In diesem Jahr bisher unsere Stärke. Die SG New Generation konnte leider ihre Spielstärke nicht ganz halten und wir konnten noch mal was zulegen (ein verwirrendes Wort in diesem Zusammenhang). War auch schon spät, alle hatten sicher schon acht Stunden Pétanque in der lodernden Hölle von Borna geschwitzt. 13:0, 13:6, 13:4. Es ging erstaunlich gut von der Hand.
4:1 für Altrosa und damit:

SPITZENREITER*IN! Geil.

War schön mit euch und danke BCLL für Organisation. Und nochmal ein Chapeau an die Jugend und die drei Jecken, die euch im Team unterstützen. Wir sind eure Fans.