Guess who’s back!

Liebe Friends, liebe Freunde, liebe Feinde. Hier meldet sich der Stahlball zurück.
„Stahl wer?!?!“ Richtig, der Stahlball e.V., der junge, attraktive Bouleverein aus Leipzig und Umgebung – IHR Ansprechpartner für Spitzenklassepétanque in Ostdeutschland, um den es in letzter Zeit etwas ruhig geworden ist.
Angenehm.

„Uns allen maximale Erfolge und Spaß im Jahr 2020. Ich ahne Großes!
XOXO Devin“

– Zitat Devin Zimmermann, Jahresrückblick 2019

-lel-

Tja, was soll ich sagen liebe Sportsfriends? Sorry für die lange Sendepause. Aber es ist, wie es ist; wenn man sich auf die schönen Seiten des Lebens (z.B Pétanque) konzentriert, waren die letzten beiden Jahre einfach kaum der Rede wert. Trotzdem; hier ein Versuch euch mal auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen.
Wie fast alle anderen Bereiche des Lebens, hat die Pandemie auch den Boulesport 2020 komplett im Griff gehabt. Die Ligasaison wurde abgesagt, alle offiziellen Turniere im PV Ost ebenfalls.

Alle Turniere?! Ha, nein! Kurz vor dem Ausbruch der Seuche wurde der Dresdener Winter-Mixte Pokal ausgespielt und von Helena und Devin ins Stahlballland entführt.

Stahlball 1 – PV Ost 0. Danach: Licht aus.
Darüber hinaus haben wir auch geschafft, uns noch ein mal für längere Zeit ausführlich in Persona zu sehen auf unserer Mitgliederversammlung im Januar 2020.

Danach erst mal Lockdown – like, wer noch kennt. Im Sommer gab es dann kurz so etwas wie Hoffnung und die ersten Leute trauten sich wieder für Téts und Doubletten in die Parks.
In Erfurt kamen dann erstmalig wieder Wettkampfgefühle auf, beim Fight um den Erfurter Wanderpokal. Auch dieser wurde ins Stahlballland entführt und befindet sich bis heute noch in den schmierigen Fingern von Tobi und Devin (kommt Leute, fordert mal).
Der Sommer verlief dann weiterhin sehr inoffiziell. Wir haben eine inoffizielle Mini-Stahlball Open ausgespielt in unserem neuen Wohnzimmer – dem Mariannenpark. Doch wer da gewonnen hat weiß nur noch der Wind. Ein weiterer Erfolg konnte noch in Tschechien gefeiert werden, wo sich Luki, Patrick und Devin mit der Tschechischen Boule-Elite gemessen haben und nen 3. Platz, n Pott und 3 Paletten Schmalz mit nach Hause nehmen konnten.

Unser ehrenvoller Vize mit der Beute aus Tschechien

Auch der Landesverband hat im Sommer 2020 laut Allez Stahlball gerufen, in dem er mehrere Spieler*innen von uns auserkoren hat, den PV Ost überregional zu vertreten. Einerseits hat eine PV Ost Delegation mit mehreren Stahlbällen das Teilnehmerfeld des Berliner Vereinspokals vervollständigt und eine Woche später haben Luki, Jan, Karl, Devin, Ziska und Helena das PV-Ost Trikot übergestreift um sich in Fürth beim inoffiziellen Länderpokal mit den anderen Landesverbänden zu messen.
In Berlin lief es mal richtig gut. Rein in die Hauptstadt als Sparringspartner – raus aus der Hauptstadt als Angstgegner und Zweitplatzierte (Finale knapp verloren gegen das Bundesligateam aus Zehlendorf). Eine Woche später waren wir dann vom 2. Platz etwas weiter entfernt, haben aber sicherlich einen guten und bleibenden Eindruck hinterlassen. (Wer den Stahlball mal gegen deutsche Meister verlieren sehen will, gugge hier.)

Team Ost im Berliner Regen
Papa Jan als bester PV Ost Tireur in Fürth

 

 

 

 

 

 

Bevor es dann zum Herbst wieder schön in den Lockdown ging, haben Juli und Thomas den kleinen Stahlball Wanderpokal eingeführt, der über 1,5 Jahre durch mehrere Hände ging um am Ende wieder bei den beiden Hanseln zu landen, die ihn dann Anfang 2022 beerdigt haben. Nicht aber ohne ihn durch einen neuen, schöneren, größeren, goldeneren Pokal zu ersetzen, der zum Saisonauftakt groß ausgespielt wurde. (Um wieder bei den beiden Hanseln zu landen. -.-. los, fordern!!)

Ping und Pong und ihr Pokal

So gute Nacht 2020, gumo 2021, immer noch Lockdown? Ach, geil 🙂
Also MV dieses mal online, Liga findet dieses mal zwar statt, aber in nem doofen Pandemie-Modus. Turniere? Na, mal gucken…
Der Winter war lang und hart und hat uns alle mehr vom Boule träumen als spielen lassen.

 

Unsere Winterkönigin

Die Einzige, die mehr mit Zocken als mit Träumen beschäftigt war, war Ziska, die regelmäßig in der Halle in Hölle a.d. Saale zum Super-Melée rasiert hat, und sich zum Saisonende beim Abschlussturnier n dickes Preisgeld hat schmecken lassen können. Damit ist der Titel der Winterkönigin erstmals in weiblicher und erstmals in Stahlballhand. Jawollo!

Pünktlich zum ersten Ligaspieltag war die Seuchenlage dann aber so weit, dass wir tatsächlich in die Saison starten konnten. 2 Teams wurden aufgestellt – Mint und Gelb – mit dem Ziel sich in der, in diesem Jahr eingliedrigen, Liga an die Spitze zu setzen. Geschafft hat es, Spoileralarm, keine der beiden, aber immer hin hat es STB Mint geschafft nur 2 Begegnungen zu verlieren (immer diese Spiele zu unchristlichen Uhrzeiten wo normale Leute noch schlafen!!!!11!) und sich damit in Pool 1 für die 1. Ostliga in 2022 zu qualifizieren. GG Dresden, Glückwunsch zum tausendsten Meistertitel in Folge. Glückwunsch aber auch an STB Mint, die es geschafft haben, den Dresdener*innen die erste Begegnung seit einer gefühlten Ewigkeit zu entreißen.
Größtes Lob aber an STB Gelb, die grandiose Spiele abgeliefert haben, ohne dabei auch nur einen Hauch als Team eingespielt gewesen zu sein. Teilweise wurde sich erst am 1. Ligaspieltag kennengelernt. Und gerade dafür wurde wirklich amtlich abgeliefert und uns alle freut es sehr, dass sich das Team über die Saison hinweg gut geformt hat und auch 2022 zusammen angreifen wird.

Bei Mint lief es nicht immer ganz so rosig. Sportlich unter den eigenen Anforderungen (Sky is no limit) geblieben und geplagt von Unzuverlässigkeiten, die sich bis zum Präsi hochzogen, hat es dann doch mal ein bisschen geknallt am Ende der Saison. Am Ende haben sich dann aber alle wieder vertragen und sind persönlich, wie personell gestärkt aus der Saison herausgegangen (Hallo Paul, Hallo Emre!) Die Saison 2022 kann für beide Teams, die weitestgehend so bestehen bleiben, also kommen!

Neben den Ligaspieltagen gab es dann doch auch wieder ein paar Turnierchen zu spielen. Eine richtige Stahlball Open zu organisieren haben wir uns nicht getraut, auf Grund der Planungsunsicherheit. Dafür haben wir mehrere kleine, spontane Turniere im Mariannenpark veranstaltet, die uns sogar Besuch aus Halle, Jena und Dresden eingebracht haben. 🙂

Darüber hinaus war der Stahlball auch bei vielen der wenigen, stattgefundenen Turnieren vertreten. Und das, wer hätte es anders erwartet, recht erfolgreich.
Als erstes ergattern sich Luki, Paul und Devin die Silbermedaille bei der LM Triplette in Dresden. Geschlagen nur durch Karl und Hannes (die ab 2022 unter Stahlball-Flagge auflaufen werden) und PV Ost Legende Albert.

Familienfoto beim Pastisturnier

Weiter ging es dann mit einem starken 3. Platz in Leipzig zum Jubiläums Pastis Turnier für Jan, Luki und Julian.

Für den Sommer war es das dann auch schon an Turnieren im PVO und für manche Stahlbälle ging es dann, nach einem Jahr Pause, mal wieder zum größten Turnier Deutschlands; nach Travemünde. Während man 2019 noch selber im Meer planschen konnte, schwammen 2021 nur Säue über den Platz.

Trave Dream Team

In der legendären Regenschlacht hielten Christian, Jan und der eingekaufte Ersatzstahlball André nach 2 frühmorgendlichen Niederlagen (UM 9 UHR MORGENS GIBT ES HALT CROISSANTS UND KEINE CARREAUS IM STAHLBALLLAND) die Stellung, um Nachts unter Flutlicht das Finale im D-Turnier zu spielen. Schöööööööön wars.

Dank Christina war der Stahlball auch 2021 wieder auf deutschen Meisterschaften vertreten, dieses mal auf der DM Damen. Geil, geil, weiter so.

Beim Saisonabschluss des PV Ost ließ der STB dann auch nichts anrosten und gönnte sich einen schönen Doppelsieg bei der Dresdener Stadtmeisterschaft am Samstag und dem Nestler-Cup am Sonntag. Well done.

Doppelsieg in Dresden?!
Check!

 

 

 

 

 

 

 

 

Hungrig waren danach nur noch Luki, Jan und Devin die nochmal beie Tschechn gefahren sind um sich dort abermals mit der einheimischen Pétanque-Spitze zu messen. Aus dem 3. Platz im Vorjahr wurde ein 1. Patz in 2021, vor WM-Teilnehmerinnen und Tschechischen Meistern. Zelo dobro! Nebo ni meja!

Leider kein Schmalz zu gewinnen dieses mal 🙁

Also alle nochmal ein bisschen Erfolge getankt und dann ab in den langen, grauen, deutschen Winter.

Und dieser Winter bringt uns nun langsam aber sicher in die Gegenwart. „Frühling“ 2022:

Ungeachtet der abscheulichen Dinge die in dieser Welt passieren, traf sich der Stahlball nach längerer Pause, mit noch winterschlafenden Augen, aber mit einigen neuen Mitfliedern zur jährlichen Mitgliederversammlung. In den ersten, noch kühlen, Sonnenstrahlen des neuen Jahres trafen wir uns auf dem Dach der „Villa“ (danke Marco <3) um die Geschicke eures Lieblingsballes in angemessene Bahnen zu lenken. Gepusht von der Motivation aller Anwesenden aber behutsam der Erfahrungen der letzten Jahre, haben wir uns in mehreren Stunden Sitzung realistische Vorhaben für die kommende Saison erarbeitet. Welche Vorhaben das genau sind, werdet ihr dann bald hier erfahren.

MV bei bestem Boulewetter

Für jetzt bleibt mir erst mal nur mich bei euch allen zu bedanken für alles was wir in den letzten Jahren erreicht haben; sportlich, persönlich und strukturell. Ich kann es in regelmäßigen Abständen nicht fassen, was aus der Schnapsidee Stahlball in den letzten Jahren geworden ist. Mittlerweile sind wir knapp 40 Leute und haben neben vielen Pokalen, vor Allem auch viele neue Freund*innen gewonnen.

Vielen, vielen lieben Dank für euren Einsatz und vor Allem für eure Leidenschaft. Zusammen haben wir die Nische Pétanque in Leipzig so lieb und offen und flauschig eingerichtet, dass wir alle stolz auf uns sein können.

Fühlt euch gedrückt, wir sehen uns auf’m Platz!
D