Landesmeisterschaft in Chemnitz
Nach den für Stahlball erfolgreichen Doublette-Meisterschaften im Juni stand der Juli 24 im Zeichen der Triplettes. Zunächst die Landesmeisterschaft, die am 6. Juli in Chemnitz ausgetragen wurde:
Fünf Startplätze und ein Landesmeistertitel waren zu vergeben. Es reisten (wahrscheinlich wegen Ferienzeit und angekündigtem Regenguss) lediglich 13 Teams an. Eine wirklich maue Ausbeute für 3 Bundesländer, aber was willste machen…
Der Stahlball war mit zwei Teams vertreten, von dem sich das Team Luki / Hannes / Julian am Ende auf dem dritten Platz wiederfand, nachdem sie im vorletzten Spiel gegen sehr stark aufspielende Dresdner und Fast-Dresdner, die am Ende auch souverän den Landestitel holten, eine Niederlage hinnehmen mussten.
Das Turnier wurde von einem brutalen Regenguss unterbrochen, der sicherlich ein entscheidender Grund war, dass das stark besetze Team um Thomas und Fabio sich am Ende nicht für die DM qualifizieren konnte.
Deutsche Meisterschaft im Kurpark Bad Pyrmont
Zwei Wochen später stand für die drei Stahlballer Luki, Hannes und Julian, neben vier weiteren Ost-Teams, die Deutsche Meisterschaft in Bad Pyrmont an. Eine herrliche Atmosphäre vor Ort mit warmen Temperaturen, schönen Bäumen und einem lauen Sommerwindchen. Die drei waren dazu als „Ost2“ als Poolkopf gesetzt. Beste Voraussetzungen also, um ein erfolgreiches Turnier abzuliefern.
Es ging los gegen ein gemütliches und gleichzeitig bissiges Team aus Fehmarn. Drei Herren um die 60, keine Hektik – aber auch keine allzu angsteinflößenden Würfe. Dennoch: die drei Herren machten es den Stahlballern nicht leicht und erzwangen trotz technischer Unterlegenheit immer wieder kleine oder Neuaufnahmen. Nach bald 2 Stunden war es aber erledigt und Hanni Juli Luki konnten sich sehr reif fühlen, die Partie ohne größeres Risiko oder Unruhe mit 13:6 gewonnen zu haben.
Im zweiten Spiel wartete dann gleich der erste wirkliche Härtetest. Gegen ein seit Jahren etabliertes Bundesligateam aus Mechenhard (Bayern) ging es um den Gruppensieg. Die Bayern starteten krachend und sehr von sich selbst überzeugt in die Partie. Sur Place auf versteckte Kugel den Hang herauf auf knapp 10 Meter zum Einstieg. Das kann schonmal Eindruck machen. Stahlball allerdings blieb stahlhart (und cool) und die Boys schalteten ihrerseits auf genau das offensive Spiel, das die nominell favorisierten Bayern eigentlich gerne gespielt hätten. Und siehe da: Klack! Die Laune auf Bayerischer Seite nahm ab, Ausgleich, Führung – und diese wurde nicht mehr abgegeben. Die Bayern versuchten es noch mit allen Mitteln: kurzen, langen, am Rand und hinterm Gulli platzierte Säue: Fast immer kam die bessere Antwort aus dem Osten, sodass es am Ende verdient und teilweise hochklassig 13:9 für Ost2 stand.
Jetzt war gute Laune angesagt: lange Mittagspause. Und diese wurde, dem Poolsieg entsprechend, am Pool bzw Springbrunnen verbracht. Es folgten, gemeinsam mit Bekannten und Friends aus ganz Deutschland, zahlreiche Wortwitze mit Pool und Pool – und die Welt hätte schöner nicht sein können…
…bis dann das 32tel Finale anstand. Gegen NRW16, ein nominell nicht besonders starkes Team, das sich dazu (wie wir später erfahren konnten) vorher zerstritten hatte, stand Stahlball als klarer Favorit auf dem Platz. Allein: Wie die Bayern zuvor gegen Ost hatten erfahren müssen, so ging es diesmal für die drei Boys aus Halle/Leipzig. Die Schüsse kamen nicht, das Licht störte irgendwie, die Taktik war dann und wann nicht ganz klar, die Stimmung wurde vom muffigen Gegner gedrückt und aus dem traumhaften Tag wurde ein trauriges Ausscheiden mit 6:13. So hart kann Petanque sein. Turnier vorbei – Bayern nur noch eine ferne Erinnerung und die nächste Triplette DM noch weit, weit entfernt.
Immerhin, und das ist sicherlich die beste Nachricht des Wochenendes: Auch zwei weitere Ost-Teams konnten am Wochenende den Pool erfolgreich bestreiten und somit wird es auch im nächsten Jahr 5 DM-Startplätze im PV Ost geben.